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Aktuelle Einbruchsdaten 2024: Entwicklung, Risikozeiten und Präventionslösungen

Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für Deutschland belegt: Wohnungseinbrüche bleiben ein relevantes Risiko – mit über 78.000 Fällen und einem besonders hohen Anteil an Tageswohnungseinbrüchen. Wer in der Stadt lebt, trägt ein dreifach höheres Einbruchsrisiko als auf dem Land. Auch wenn Raubüberfälle rückläufig sind, bleibt ihre Brisanz hoch – gerade in Wohnbereichen. Positiv und ausbaufähig: Fast jede zweite Tat bleibt im Versuch stecken – dank technischer und mechanischer Schutzmaßnahmen.

Aktuelle Einbruchsdaten 2024: Entwicklung, Risikozeiten und Präventionslösungen

Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für Deutschland belegt: Wohnungseinbrüche bleiben ein relevantes Risiko – mit über 78.000 Fällen und einem besonders hohen Anteil an Tageswohnungseinbrüchen. Wer in der Stadt lebt, trägt ein dreifach höheres Einbruchsrisiko als auf dem Land. Auch wenn Raubüberfälle rückläufig sind, bleibt ihre Brisanz hoch – gerade in Wohnbereichen. Positiv und ausbaufähig: Fast jede zweite Tat bleibt im Versuch stecken – dank technischer und mechanischer Schutzmaßnahmen.

Einbruch mit Brecheisen.

Inhalt

Wohnungseinbrüche weiter auf hohem Niveau – Tageszeiten und Tatortverteilung im Fokus

Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 zeigt: Wohnungseinbruchdiebstahl bleibt ein relevantes Sicherheitsrisiko in Deutschland. Insgesamt wurden 78.436 Fälle registriert – das sind 617 Fälle mehr als im Vorjahr, was einem leichten Anstieg von +0,8 % entspricht – also im Schnitt findet alle 7 Minuten ein Wohnungseinbruch statt. Nicht zu unterschätzen ist weiterhin der sogenannte Tageswohnungseinbruch: Mit 28.510 Fällen oder 37,5% aller Einbrüche liegt er auf nahezu identischem Niveau zum Vorjahr.

Die Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruchdiebstahl liegt laut PKS 2024 bei 15,3 %, was einem leichten Anstieg gegenüber 2023 (14,9 %) entspricht.

Tatortverteilung: Großstädte besonders betroffen

Die meisten Einbrüche geschehen zwar in größeren Städten, doch erst im Verhältnis zur Bevölkerung zeigt sich das tatsächliche Risiko. So sehen die Einbruchsraten je 100.000 Einwohner in den Städtegrößenklassen aus:

StädtegrößeBevölkerung (Mio.)Anteil Bev.Fälle 2024Einbrüche / 100.000 Ew.
unter 20.000 Ew.33,6 Mio.40,2 %17.23751
20.000 – 99.999 Ew.23,3 Mio.27,8 %20.65689
100.000 – 499.999 Ew.12,2 Mio.14,6 %16.215133
ab 500.000 Ew.14,6 Mio.17,4 %24.322167


Ein Blick auf die Tatortverteilung zeigt, dass Einbrüche in Großstädten ab 500.000 Einwohnern besonders häufig vorkommen – alleine dort wurden über 24.000 Fälle registriert. Aber auch mittlere Städte zwischen 100.000 und 500.000 Einwohnern sind mit über 16.000 Fällen stark betroffen. Dies bestätigt erneut, dass durch die städtische Anonymität, größere Abwesenheitszeiten, weniger Nachbarschaftskontrolle die Einbruchsrate in urbanen Regionen bis zu dreimal so hoch liegt wie in ländlichen Regionen.

Raubüberfälle in Wohnungen: Weniger Fälle, aber hohe Relevanz

Neben dem klassischen Einbruch zählen auch Raubüberfälle in Wohnungen zu den Szenarien, die im Rahmen eines professionellen Alarmplans mitgedacht werden sollten. Weitere Informationen unter: So geht aufschalten heute: Einfach, schnell, zuverlässig.

Im Jahr 2024 wurden 2.342 Raubüberfälle in Wohnungen registriert – ein Rückgang um 130 Fälle (-5,3 %) im Vergleich zu 2023. Trotz vergleichsweise niedriger Fallzahlen liegt die Aufklärungsquote hier mit 77,9 % deutlich höher – und nicht nur für die Betroffenen immanent wichtig, dass solche Täter mehrheitlich aus dem Verkehr gezogen werden können – was nicht zuletzt auf den gezielten Einsatz von Notrufen, Alarmsystemen und Videotechnik zurückzuführen ist.

Versuch bleibt häufig erfolglos – dank präventiver Maßnahmen

Ein bemerkenswerter Wert aus der PKS: Mehr als 35.800 der registrierten Wohnungseinbrüche waren Versuche, also Fälle, in denen es den Tätern nicht gelungen ist, in die Wohnung einzudringen. Das entspricht rund 45,7 % aller Einbruchsdelikte – ein klares Indiz für die Wirksamkeit technischer und mechanischer Schutzmaßnahmen.

Perimeterschutz, einbruchhemmende Türen, Fenster, Bewegungsmelder, Videoüberwachung und Alarmanlagen verlängern die Tatzeit oder schlagen direkt Alarm – und bringen Täter oft zur Aufgabe. Hier lohnt es sich in Prävention zu investieren als sich hinterher mit materiellen, psychischen Folgen und zeitintensiven versischerungstechnischen Frage auseinander setzen zu müssen. Weitere Informationen und Tipps zum Thema Einbruchschutz.

Moderne Sicherheitstechnik als Schlüssel zur Prävention

Zentraler Bestandteil moderner Sicherheitslösungen ist die Alarmaufschaltung auf eine zertifizierte Notruf- und Serviceleitstelle (NSL). Im Alarmfall wird dort in sekundenschnelle reagiert – sei es durch direkte Alarmverifikation via Livebild, Täteransprache, Rückruf beim Eigentümer oder das Hinzuziehen von Polizei oder Wachdienst. Dies steigert nicht nur die Aufklärungswahrscheinlichkeit, sondern reduziert auch den Schaden durch schnelles Eingreifen.

Videoüberwachung unterstützt zusätzlich bei der Beweissicherung und dient der präventiven Abschreckung – gerade in Mehrfamilienhäusern, Einfahrten oder Gewerbeobjekten. Hier sollten in jedem Fall der Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und die DORI-Regeln berücksichtigt werden.

Fazit: Wachsam bleiben, Sicherheit strategisch denken

Die aktuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigen: Einbruch und Raub sind keine Randphänomene, sondern betreffen nach wie vor zehntausende Haushalte jährlich. Technische Sicherung – von der mechanischen Verstärkung bis zur intelligenten Alarmtechnik mit Aufschaltung – ist heute nicht nur sinnvoll, sondern unerlässlich.

Gerade in urbanen Regionen oder in Ferienzeiten, wenn Häuser häufiger leer stehen, gilt es, Sicherheit planvoll zu denken – inklusive Alarmplan, Eskalationsstufen und abgestimmtem Verhalten im Ernstfall.

Quellen und weiterführende Links:
> Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 | BKA
> PKS Einbruch | k-einbruch.de

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17/09/2025
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