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Bewegungsmelder richtig installieren: 7 goldene Regeln zur Fehlalarm­vermeidung


PIR-Melder clever platzieren, tier­bedingte Auslöser ausschalten und Fehlalarme bei Bewegungsmeldern minimieren – Expertentipps in 2 Minuten.

Bewegungsmelder richtig installieren: 7 goldene Regeln zur Fehlalarm­vermeidung

Bewegungsmelder richtig installieren: 7 goldene Regeln zur Fehlalarm­vermeidung


PIR-Melder clever platzieren, tier­bedingte Auslöser ausschalten und Fehlalarme bei Bewegungsmeldern minimieren – Expertentipps in 2 Minuten.

1 | Warum Fehlalarme teuer sind

Jeder Fehlalarm kostet – ob durch Einsatz­pauschalen der Polizei, unnötige Sicherheits­dienste oder Image­schäden beim Endkunden. Laut VdS-Statistik lassen sich über 80 % dieser Alarme auf Planungs- und Montagefehler zurückführen.

2 | Störquellen erkennen und ausschließen

  • Wasserdampf & Heißluft: automatische Spülmaschinen, Heizlüfter.
  • Bewegte Stoffe: Gardinen, Banner, Ballons im Luftzug.
  • Reflektoren: Spiegel, Edelstahl­fronten, Glasvitrinen.
  • Automatisierte Geräte: Drucker, Lagerroboter, Staubsauger­roboter.

Tipp: Den Melder niemals direkt auf diese dynamischen Zonen ausrichten.

3 | Tierimmune Bewegungsmelder richtig dimensionieren

Standard­geräte reagieren ab ~20 kg Körper­masse. Katzen springen jedoch in höhere Erfassungs­felder, Klein­hunde laufen in Bodennähe. Prüfen Sie daher:

  • Gewicht + Verhalten des Tiers
  • Montage­höhe und Neigungs­winkel
  • Herstellerspezifische Empfindlichkeits­stufen

4 | Optimale Montage­positionen

  • Parallel zur Fensterfront: Eindringling wird sofort detektiert.
  • Versetzte Sensorik: Melder 1 → Melder 2 erzeugt im Ereignis­speicher einen nachvollziehbaren Pfad.
  • Keine toten Winkel hinter Schränken, Stützen oder Schleusen­türen.

5 | Zwei-Melder-Logik für High-Risk-Bereiche

In Lager­hallen, Werkstätten oder Groß­küchen empfiehlt sich eine Zwei-Melder-Abhängigkeit: Alarm nur, wenn zwei unabhängige Sensoren innerhalb von 30 Sekunden auslösen. Resultat: bis zu 90 % weniger Fehlalarme.

6 | Fotomelder als Verifikations­ebene

Ein Foto-Schnappschuss in die Leitstelle klärt binnen Sekunden, ob es sich um einen echten Einbruch handelt. Vorteil: reduzierte Einsatz­kosten und schnellere Reaktions­zeiten.

7 | Wartung und Kunden­briefing

  • Linse frei von Staub und Spinnen­weben halten.
  • Gehtest nach jeder Umstellung der Raum­möblierung.
  • Wartungs­intervalle laut DIN EN 50131 ff. & VdS 2311 einhalten.

Fazit

Mit strategischer Platzierung, tierimmuner Technologie und cleverer Redundanz sinkt die Fehlalarm­quote auf ein Minimum – und der ROI jeder Einbruch­meldeanlage steigt spürbar. Mehr Praxis­tipps liefert das vollständige Interview mit Franzke Sicherheit

Franzke Sicherheit

Wenn es um die Sicherheit des eigenen Hauses und damit den Schutz der Privatsphäre geht, kommt es auf perfekte Technik aber auch auf das Vertrauen zu dem an, der sie installiert.

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02/06/2025
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